Kürzungen bei der Vergütung gefährden Patientensicherheit – Müssen wir uns Sorgen machen?

Ich denke ja! Laut nachfolgendem Artikel haben besonders auf Endoprothetik hochspezialisierte Kliniken einen größeren finanziellen Nachteil ab 1.1.2017.
Das kann und darf man eigentlich nicht hinnehmen, denn die Kürzungen bei der Leistungsvergütung der sogenannten Diagnosebezogenen Fallgruppen (DRG) sind absolut unverständlich, kontraproduktiv und führen das Krankenhausstrukturgesetz von 2016 der Bundesregierung ad absurdum.

Therapie von Hüfte und Rücken: Kürzungen bei der Vergütung gefährden Patientensicherheit – Pressemitteilung der DGOU vom 10.11.2016

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE) sehen die Patientensicherheit und die hohen Qualitätsstandards in der orthopädischen Versorgung gefährdet. Grund sind erneute…

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1 Antwort

  1. Hintergrund:
    Menschen mit Verschleißerscheinungen an Knochen und Gelenken, einer sogenannten Arthrose, sind in Deutschland bisher sehr gut versorgt: Neben konservativen Behandlungsmethoden ermöglichen Operationen an Hüfte, Knie und Wirbelsäule, dass Menschen bis ins hohe Alter mobil bleiben können.
    Orthopäden und Unfallchirurgen handeln dabei nach dem Grundsatz „Gelenkerhalt vor Gelenkersatz“. Etwa 90 Prozent der eingesetzten Prothesen halten länger als 15 Jahre, die Komplikationsrate liegt bei weniger als drei Prozent. Damit geht eine sehr hohe Patientenzufriedenheit einher.

    Referenzen:
    1) Wirbelsäulenchirurgie ist wichtig und richtig, Mitteilungen und Nachrichten – Orthopädie und Unfallchirurgie, 5/2016 (auf Anfrage)
    2) Keine Angst vor notwendigen Wirbelsäulenoperationen: Chirurgie sinnvoll im Behandlungskonzept integriert. Opens external link in new windowDKOU-Pressemitteilung, 26.10.2016.
    3) Endoprothetik-Patienten in Deutschland sehr gut versorgt – Dennoch gilt: Gelenkerhalt vor Gelenkersatz. Opens external link in new windowDKOU-Pressemitteilung, 15.09.2016
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    Diese beiden letzten Abschnitte fand ich sehr wichtig!
    Mein Kommentar hierzu, meine Meinung,(natuerlich flexibel) dass wir in Europa nach erst 50 bis 60-jähriger Interventionistika und mit einer grossen Quote von juengeren Patienten (ein enormer Markt) einer kompletten Reorganisation unterliegen. Denn ich bin sicher, das die Prevention und Lifestyle ein grosse Rolle spielen wird. Sicherlich werden auch billigere und warum nicht besser haltende Protesen auf den Markt kommen und „GELENKERHALT VOR GELENKERSATZ“ wird sicherlich in die Koepfe (und Koerper der Mensche eingehen) Luxationen werden sicherlich abnehmen, hoffen’s wir.
    Sicherlich, wenn schon vor 40 Jahren Screening der Babies gemacht worden waeren, haetten wir heute viele Dysplasie-Prothesenkandidaten weniger. Es ist nicht ein Schuldgefuehl als Eltern wie auch wir, aber damal war es noch keine Routine, jedenfalls nicht offiziell.
    Die zweite Hueftprothese hat mein Sohn am 27/09 jetzt bekommen, die erste letztes Jahr im Juni. Wir haben wie ueberall gute und weniger gute Operateure und die Mitarbeit der Patienten ist fundamental.
    Mein Leitwort ist immer „Nicht Sofa und Sesselmenschen,“ Unser Sohn Wanja ist schon wieder voll dabei als Gymnastikinstruktor in unserem Istituto fisiotherapia val tidone.
    Jetzt im Fruehling, hoffe ich, fangen wir an mit den Cross-Shaper, die ich fantastisch finde und mehr davon schreiben und zeigen werde.

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