Markiert: Triathlon

Lukas Härder auf dem Rad mit Zeit für einen Gruß an den Fotografen

Projekt Ironman abgeschlossen

Vorbereitung und Wettkampf-Glücksgefühle – letzter Teil des Gastbeitrags von Lukas Härder Trotz eines teils sehr steinigen Weges konnte das Projekt Ironman abgeschlossen werden. Der Trainingsplan Einen Triathlon oder einen Marathon kann man nicht einfach so bestreiten. Ich bin der Meinung, dass solche Belastungen ohne ausreichende Vorbereitung lebensgefährlich sind. Es gehört eine sportmedizinische Abklärung dazu und ein gutes Grundlagentraining. Für den sportlichen Teil gibt es im Triathlon viele Möglichkeiten sich von Experten coachen zu lassen, Angebote finden sich reihenweise. In dem Markt habe ich erst gar nicht gesucht, einen Triathlon-Trainer für Leute mit Hüftprothese kann es kaum geben.  Ich habe einen alten...

Challenge Roth - die noch unerreichte Ziellinie

Steiniger Weg zum Ironman – Fast querschnittsgelähmt

Am Rollstuhl gerade noch vorbeigeschrammt! – Teil 2 des Gastbeitrags von Lukas Härder In meinem Kopf begannen die Vorbereitung bereits perfekt zu laufen, aber dann wurde es doch ein unerwartet steiniger Weg zum Ironman. Meine unerwartete „Rückenkomplikation“ bedarf einiger Erläuterungen. Ca. 3,5 Monate nach der Hüft-OP, als ich wieder halbwegs beweglich war, habe ich bei einer Sonntagnachmittag-Kaffeefahrt einen selbst verschuldeten, banalen Radsturz gebaut, der meinen dritten Lendenwirbel zertrümmert hat. Das war noch dramatischer als meine Hüftkopfnekrose und hätte verdammt dumm ausgehen können. Ein paar glückliche Umstände haben dazu geführt, dass ich nicht im Rollstuhl gelandet bin. Innerhalb 4 Monaten war...

Schwimmstart beim Ironman Roth - dem Ironman mit künstlichem Hüftgelenk

Ironman mit künstlichem Hüftgelenk – Die Idee reift

Von der verrückten Idee zu einem strategischen Plan – Gastbeitrag von Lukas Härder Mit einer Hüft-TEP kann der Sport betrieben werden, den man vorher gut beherrscht hat. So die Aussage einiger Mediziner an uns Laien. Schön, aber gilt das auch für einen Ironman mit künstlichem Hüftgelenk? Diese Frage ging seit meiner Operation Ende 2019 durch den Kopf, schließlich war Triathlon nicht nur mein Sport, es war davor meine Leidenschaft. Ich hatte neunmal gefinisht und wurde nach dem Ironman Hamburg mit einer Diagnose „Hüftkopfnekrose“ links auf null herunter gebremst. Ursache war wohl ein Oberschenkelhalsbruch, den ich mir Jahre davor in einem Radsturz zugezogen...

Sport mit TEP, Kostendruck in der Endoprothetik und konservative Therapien

Vergangene Woche gab es eine Online-Pressekonferenz (PK) der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik (AE) anlässlich des 22. AE-Kongresses vom 2. bis 4. Dezember 2020 in Düsseldorf „Endoprothetik im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Innovation“. In der einstündigen PK gab es drei wirklich sehr interessante Themenblöcke: Corona-Pandemie: Wie kommen Arthrose-Patienten gut durch diese Zeit? Und wann muss spätestens operiert werden? Ein Update der konservativen Möglichkeiten Priv.-Doz. Dr. Stephan Kirschner, MBA Vizepräsident der AE, Direktor der Klinik für Orthopädie der St. Vincentius- Kliniken, Karlsruhe Sport mit Hüft- und Knieprothese – Ist die Angst vor einer Lockerung oder einem Implantatbruch noch berechtigt? Professor Dr. med. Carsten...

Auf die Bremse, um dann wieder Gas zu geben

Als Sportler seit Kindesbeinen kannte ich eigentlich immer nur eine Maxime: Vollgas geben, um sportlich weiter zu kommen und dabei stets alle sportlichen und körperlichen Reserven zu mobilisieren. Wer braucht als 20- oder 30-jähriger schon Regeneration? Ich hatte zudem das große Glück, mal von meinen allseits bekannten angeborenen Hüftproblemen abgesehen, von Verletzungen komplett verschont geblieben zu sein. So hatte mich zwar die erste Hüft-OP im Alter von 39 etwas ausgebremst, aber nicht lange. Nach der zweiten mit 51 kam es noch besser. Hüftseitig komplett wieder hergestellt mit zwei gleichlangen Beinen und perfekt arbeitenden künstlichen Gelenken ausgestattet, fühlte ich mich wieder...

Alter und Revision-TEPs schützen vor Torheiten nicht

Schon Anfang 2018 hatte ich vor meiner Revisons-OP den zarten Gedanken, vielleicht nach der OP, wenn genug Zeit verstrichen ist, zum 3. Mal am Neroman in Wiesbaden teilzunehmen. Hatte ich die Premiere doch ziemlich exakt ein Jahr nach meiner letzten Hüft-TEP Operation (rechts) im Jahr 2009. Diesen Gedanken hatte ich aber dann bereits am 26.4.2018 – einen Tag nach der Revision-OP – schnell ad acta gelegt. Beim betrachten des Röntgenbildes und dem Anblick der Metall-Konstruktionen in meinem linken Oberschenkel, schien die Idee verrückt und unrealistisch. Wer mein Revisions-Tagebuch verfolgt hat, weiß wie langwierig und schwierig die vollständige Genesung und der langsame...

Zurück im wohldosierten Sportlerleben – mein ganz persönlicher Rückblick 2019

Meine regelmäßigen Leser wissen, dass mein Revisions-Jahr 2018 ein schwieriges Jahr war, mit zumindest im April noch ungewissem Ausgang. Ein Jahr später, im April 2019 war das so gut wie vergessen. Seit Frühjahr diesen Jahres ist es mir wieder völlig schmerzfrei und problemlos möglich, meine sportlichen Aktivitäten wie Biken, Laufen, Wandern, Tischtennis und kurz vor der Schneeschmelze im Frühjahr noch eine Ski-Langlaufeinheit zu absolvieren. Alles wohl dosiert und besonders beim Laufen mit kurzen (max. 5 km) und sehr langsamen Einheiten. So kamen 2019 immerhin 1,8 Mio Schritte mit einer Distanz von 1.600 Kilometern zusammen, von denen ich 2018 bei meinen Crutch-Walking-Versuchen...

Das verflixte 7. Jahr – Jahresrück- und Vorschau

Seit Anfang 2011 gibt es diesen Blog, im dem ich in loser Folge zu allen Themen rund um Sport mit Endoprothesen (TEPs) auf Grund eigener Erfahrungen berichte. Diese Informationen werden stets angereichert mit medizinisch, wissenschaftlichen Artikeln, auf die dann entsprechend verwiesen wird. 215 Beiträge sind in dieser Zeit entstanden, also etwas mehr als zwei pro Monat. Damit werden meine Leser zwar nicht gerade mit Artikeln überflutet, aber wenn ich meine Aktivitäten auf der korrespondierten Facebook-Seite, in unserer TEPFIT-Facebook-Gruppe und auf unserer Buch-Webseite mit einbeziehe, bedeuten diese einen nicht unerheblichen Zeitaufwand nebenbei. Ganz zu schweigen vom dem Ende letzten Jahres ins...

Urlaub und Kunst des Müßigganges

Es ist soweit, der Urlaub steht vor der Türe und die Aktivitäts-Vorsätze reifen. Jeden Tag etwas Sport und Bewegung (Schwimmen, Radfahren, Laufen, Wandern, Spazieren gehen). Das Tegernseer Tal bietet dazu alle Möglichkeiten. Nun immerhin schon eine Woche den Urlaub genießend, muss ich erkennen, dass mein Bewegungsdrang nicht ganz den eigenen Ursprungsplanungen entspricht. Wie schön ist es auch mal nur in der Sonne zu sitzen und die Bergkulisse zu betrachten, in aller Ruhe und Ausgiebigkeit die Tageszeitung zu lesen oder auch einfach mal nur ‚vor sich hin‘ zu dösen. Zwischendurch schon das eine oder andere Mal vom schlechten Gewissen geplagt, welches...

Weihnachtsgeschichten – Ironman mit Spenderherz oder ohne Bein und Hüftpfanne

Natürlich dürfen in der Weihnachtszeit die Weihnachtsgeschichten nicht fehlen. Ich habe mir heute mal exemplarisch drei herausgegriffen die zeigen, dass der Mensch zwar (noch) nicht über das Wasser gehen kann wie Jesus, aber unglaubliche Fähigkeiten entwickeln kann, wenn er nur will. In den etwas ruhigeren Weihnachtstagen hat mich ein Artikel im Münchner Merkur besonders berührt. Es wird die Geschichte des jungen Mannes Elmar Sprink erzählt, dem 2012 ein neues Herz transplantiert wurde. Es setzte sich nach 189 Tagen im Krankenhaus liegend ganz kleine Ziele: An die frische Luft gehen, Kaffee trinken, sich mit Freunden treffen, einen Spaziergang machen. Als das...